Damit Sie sich wohl in Ihrer Haut fühlen ...
… sollten alle Auffälligkeiten der Gesichtshaut entfernt werden, insbesondere dann, wenn sie kritisch erscheinen.
Entfernung von gutartigen Hautveränderungen
Auch gutartige Veränderungen können den Gesamteindruck eines Gesichtes stören. Manchmal ist es nötig, sie zu entfernen, um etwas Böses auszuschließen oder Infektionen zu vermeiden.
Muttermale sind die häufigsten Veränderungen der Haut. Die Leberflecke können angeboren sein oder erst im Laufe des Lebens auftreten. Sehr selten können sie entarten und zum Melanom (schwarzer Hautkrebs) werden.
In der Regel erfordern Muttermale keine Behandlung. Eine chirurgische Entfernung wird nur dann nötig, wenn der Betroffene dies aus kosmetischen Gründen wünscht oder der Verdacht auf ein Melanom besteht.
Bei den Lipomen handelt es sich um gutartige Fettgeschwulste, die meist an der Stirn oder am Körper vorkommen. Sie müssen nicht entfernt werden, sind aber manchmal ästhetisch störend.
Atherome (Grützbeutel oder Talgzysten) kommen häufig im Gesicht, auf der Kopfhaut und am Rücken vor. Sie können sich infizieren und sind meist nicht schön anzusehen. Daher werden sie oft entfernt. Sie sind absolut gutartig.
An der Lippe entstehen manchmal gutartige Schleimzysten, welche problemlos entfernt werden können. Genauso verhält es sich mit Fibromen an der Mundschleimhaut.
Entfernung von kritischen Hautveränderungen
Veränderungen, die schnell entstanden sind, die bluten oder unregelmäßig aussehen, sollten unbedingt entfernt werden, um sie zu untersuchen. Wenn es sich dann tatsächlich um eine kleine bösartige Veränderung handelt, bedeutet das noch nichts Schlimmes. Das Ziel ist immer, die Läsion VOLLSTÄNDIG zu entfernen.
Alle Veränderungen, die entfernt werden, werden zur Untersuchung an eine pathologische Fachpraxis gegeben. So wissen wir sicher, was wir entfernt haben und ob alles entfernt ist. Wenn Sie nach 7-10 Tagen zur Nahtentfernung kommen, können wir Ihnen dies dann mitteilen.
Dies ist noch kein Hautkrebs, sondern eine Vorstufe für das Hautkarzinom. Es sollte in jedem Fall untersucht und ggf. auch entfernt werden. Menschen mit aktinischen Keratosen sollten sich ganz besonders gut vor der schädlichen UV-Einstrahlung schützen und regelmäßig zur Untersuchung zu ihrem Hautarzt gehen.
Basaliome sind Tumore, die aus Zellen der tiefen Schicht der Oberhaut, der Basalzellschicht, entstehen. Basaliome werden auch „weißer Hautkrebs“ genannt. Sie sind relativ häufig und können, wenn sie rechtzeitig entdeckt werden, gut entfernt werden. Sie entwickeln sich meistens über einen längeren Zeitraum und machen keine Metastasen. Bei der Entfernung muss auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand geachtet werden. Patienten, die schon einmal ein Basaliom hatten, haben ein erhöhtes Risiko, weitere Basaliome zu entwickeln und sollten daher ganz besonders auf einen Sonnenschutz und auf regelmäßige Kontrollen achten.
Das maligne Melanom (schwarzer Hautkrebs) ist ein bösartiger, von den pigmentbildenden Zellen der Haut (Melanozyten) ausgehender Tumor. Es kann aus Leberflecken entstehen, aber auch auf völlig unbefallener Haut vorkommen. Das maligne Melanom gehört zu den gefährlichsten Krebserkrankungen, da es frühzeitig metastasiert. Daher ist neben einer Früherkennung die radikale chirurgische Entfernung besonders wichtig.